Rudolf Quehenberger

Aus FC Salzburg Wiki
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Rudolf Quehenberger (* 17. April 1941 in Puch, Tennengau) ist ein Salzburger Unternehmer, der sich um den Salzburger Fußball sehr verdient gemacht hat.

Leben

Rudolf Quehenberger wuchs in Puch bei Salzburg auf und spielte dort unter anderem auch für den FC Puch Fußball. Nach dem frühen Tod seiner Mutter musste er 1957 die Schule verlassen und begann in einem Schotterunternehmen zu arbeiten. 1963 wechselte er zu einem Speditionsunternehmen nach Bochum, Deutschland. 1965 kehrte er zurück und stieg in das Speditionsunternehmen Lausenhammer ein. Daneben spielt er mit dem ASK Salzburg in der Regionalliga West, damals die zweithöchste Spielklasse in Österreich. Quehenberger baute die Spedition Lausenhammer in den 1970er Jahren von einem Fünf-Mann-Unternehmen zu einer international tätigen Spedition aus. 1983 benannte er das Unternehmen in Spedition Rudolf Quehenberger um.

Im Sommer 1984 stieg er beim mit 11 Millionen Schilling verschuldeten Traditionsverein SV Austria Salzburg ein, mit der Ansage den Verein gesellschaftsfähig zu machen und ihn zu Meisterehren führen zu wollen. Im ersten Jahr unter Quehenberger stieg die Austria ab. Erst 1989 waren die Violetten wieder erstklassig. Ab diesem Zeitpunkt ging es steil bergauf. Es folgten drei Meistertitel, das UEFA-Cupfinale, die Qualifikation für die Champions League. Als im Jänner 2000 der Klub trotz der internationalen Erfolge in Geldnot geriet, übernahm Egon Putzi die Austria. Doch nach einem kurzen Intermezzo des Kärntners übernahm 2001 wieder Quehenberger das Ruder. In der Folge musste er mehrmals in die eigene Tasche greifen, um den Klub zu retten. Die Misserfolge ließen den Schuldenberg auf sieben Millionen Euro wachsen. Am 6. April 2005 verkaufte Quehenberger den Verein schließlich an den Getränkehersteller-Konzern Red Bull). Quehenberger ist heute Ehrenpräsident des FC Red Bull Salzburg.

Seine Spedition veräußerte Quehenberger 2000 an die Luxemburger Thiel-Gruppe. Der Name blieb bis 2007 aber noch erhalten. 2009 stieg Quehenberger mit 10% bei der von seinem früheren Geschäftsführer Christian Fürstaller übernommenen Augustin Network GmbH ein, 2010 "bedankte" sich Fürstaller mit dem Rückkauf der Österreich und Osteuropa Rechte und der Wiedereinführung der Marke Quehenberger Logistics.

Quellen

  • Salzburger Nachrichten
  • Best Maritime [1]